Wie man Spieleprogrammierer warden kann

616px-Jonatan_Söderström_(Cactus)_-_Game_Developers_Conference_2010Stehst du kurz vor dem Abitur und bist ein leidenschaftlicher Gamer? Oder hast du schon ein Studium im Bereich Informatik angefangen oder abgeschlossen. Oder begeisterst du dich einfach für Spielesoftware und könntest dir vorstellen, deine berufliche Zukunft in diesem Bereich zu haben?

Dann lies weiter, denn für dich habe die eine knappe Übersicht über die besten Studiengänge und Ausbildungsmöglichkeiten für künftige Spieleentwickler erstellt.

Vorab sei angemerkt, dass das Studien- und Ausbildungsangebot für Spieleentwickler in Deutschland noch ziemlich spärlich ist. An den wenigen Instituten, an denen diese Disziplin gelehrt wird, muss meist ein Hochschulstudium absolviert werden, jedoch mit Ausnahmen.

Hochschule Trier: Digitale Medien und Spiele (B.Sc.)

Die Disziplin der Spieleentwicklung umfasst im wesentlichen vier Teildisziplinen, die grundsätzlich auch vier recht verschiedene Bereiche umfassen:

  • Game Programming. Der Fokus ist hierbei technisch. Es werden grundsätzliche Dinge gelehrt, z.B., wie man die Bewegungen der Spielfiguren generiert, um sie etwa laufen, springen, fahren oder zusammenstoßen zu lassen.
  • Game Art (auch Digital Art): Dieser Bereich orientiert sich stark an den bildenden Künsten, die Teil des Lehrangebots sind. Der Schwerpunkt liegt auf der optischen und graphischen Gestaltung und umfasst u.a. Medien- und Grafidesign.
  • Game Design: Hier lernt man, wie ein Spiel inhaltlich gestaltet wird, und wie man Regeln festlegt. Game Designer entwerfen häufig auch Brettspiele.
  • Game Production: Dieser Bereich umfasst die Planung eines Spiels im Hinblick auf das Projekt und betriebswirtschaftliche Fragen.
  • An der Hochschule Trier wird im wesentlichen Game Programming gelehrt; die anderen drei Bereiche werden laut Studienbeschreibung nur angerissen.
  • Der Abschluss in diesem Studiengang qualifiziert für einen Beruf im Bereich Spieleentwicklung oder für ein weitergehendes Masterstudium im Bereich Informatik und eine Forschungstätigkeit in selbigem.
  • Voraussetzungen sind ein Grundwissen in technischer und praktischer Informatik sowie in Mathematik.
  • Eine Immatrikulation ist sowohl zum Sommer auch als zum Winter möglich.
  • Nähere Informationen: http://www.hochschule-trier.de/index.php?id=6128

Games Academy: Berlin/Frankfurt am Main

  • Die Studieninhalte an dieser Privatuniversität decken sich weitestgehend mit denen an der HS Trier, gleiches gilt für die Benennung der Teildisziplinen (außer „Game Art/„Digital Art).
  • Großer Unterschied: Die jeweiligen Disziplinen können auch einzeln studiert werden. Es folgt eine Übersicht über Preise, Studienbeginn und Kombinationsmöglichkeiten.
  • Game Programming ab 275 € im Monat umfasst auch den Bereich „Mobile Gaming“. Er kann auch mit dem Studiengang Game Designer kombiniert werden. Der doppelte Abschluss ist in fünf Semestern möglich.
  • Digital Art ab 395 € im Monat. Er kann ebenfalls mit dem Studiengang Game Designer kombiniert werden. Der doppelte Abschluss als Digital Artist (DA) und Game Designer (GA) ist in fünf Semestern möglich.
  • Game Production ab 275 € im Monat, kann ebenfalls mit dem Studiengang Game Designer verbunden werden. Der doppelte Abschluss als Game Producer (GA) und Game Designer (GA) ist ebenfals in fünf Semestern möglich.
  • Game Design ab 395 im Monat. Er kann mit allen drei anderen Studiengängen kombiniert werden. Der Abschluss ist in fünf Semestern möglich.
  • Nähere Informationen: http://www.games-academy.de/ausbildung/deine-zukunft-in-games.html

Alle Studiengänge können sowohl in Berlin als auch in Frankfurt am Main studiert werden. Die Einschreibung ist sowohl im April als auch im Oktober möglich.

Daneben sich auch Bachelorabschlüsse an der Mediadesign Hochschule Düsseldorf (B.Sc./sieben Semester), an der TU München/Hochschule Kempten sowie am b.i.b International College (als zweijährige Ausbildung mit anschließender Möglichkeit auf ein einjähriges Bachelor-Studium) belegt werden.

Nähere Informationen: http://www.bib.de/